Im Verwaltungs- und Finanzausschuss Mitte Februar berichtete der Koordinator für kommunale Entwicklungspolitik, Michael Grein, von seiner Arbeit im vergangenen Jahr. Aber was macht ein kommunaler Entwicklungskoordinator eigentlich? Hinter dem sperrigen Titel verbirgt sich zumindest in Regensburg die Verankerung des Themas Nachhaltigkeit in der Stadtverwaltung – kein kleines Aufgabenfeld, sondern eine große Herausforderung.
Seit 2020 gibt es diese Stelle bei der Stadt Regensburg und sie ist an der Umsetzung vieler Themen beteiligt, die wir Grüne als wichtige Aufgaben der Politik betrachten, egal ob im Bund oder bei uns vor Ort in der Kommune. In den vergangenen beiden Jahren wurde das Thema Nachhaltigkeit unter anderem durch die Arbeit von Herrn Grein sowohl in der Verwaltung als auch in der Stadtgesellschaft sichtbarer. Beispielsweise durch die Regensburger Nachhaltigkeitswochen und den nachhaltigen Einkaufsführer für Regensburg. Dabei konnte er auf viele schon vorhandene Netzwerke in der Stadt aufbauen, etwa die Fair Trade-Steuerungsgruppe und die Kontakte um den „Stattplan“.
In 2023 soll das Thema Nachhaltigkeit beim Bürgerfest eine große Rolle spielen – wie wir finden ganz im Sinne der Erfinder*innen des Fests. Außerdem soll die Arbeit des Entwicklungskoordinators in einer neuen Dienstanweisung zur Beschaffung Eingang finden: „Das Thema nachhaltige Beschaffung muss für Kommunen ein ganz großes Thema sein“, meint Grünen-Fraktionsvorsitzender Stefan Christoph. „Die öffentliche Hand hat hier eine Vorbildfunktion. Steuergelder für Einkäufe mehr als zweifelhafter Herkunft auszugeben, das geht einfach gar nicht.“ Deswegen begrüßt er nicht nur die Überarbeitung der städtischen Richtlinie, sondern auch die Tatsache, dass die Stelle des Koordinators für kommunale Entwicklungspolitik nun verstetigt und dauerhaft bei der Stadt angesiedelt wird.
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