Pressemitteilung
„Die jüngsten Messdaten zeigen erneut, dass zur Verbesserung der Luftqualität in Regensburg dringend weitere Maßnahmen ergriffen werden müssen. Unbestritten bleibt für mich, dass die lokale Verkehrssituation zur Grenzwertüberschreitung beiträgt“, so Fraktionsvorsitzende Margit Kunc.
Seit Mai 2014 ist bereits eine Reihe von Maßnahmen beschlossen oder auf den Weg gebracht, die im Luftreinhalteplan empfohlen wurden.
Zur Förderung des Radverkehrs sieht der Investitionsplan sowohl den Fahrradsteg beim Grieser Spitz als auch die Radwegeverbindung zwischen Großprüfening und Sinzing vor. In ein paar Monaten erfolgt die Freigabe der gesamten Altstadt für den Radverkehr. Der Altstadtbus wird auf Elektromobilität umgestellt.
Die Fortschreibung des Verkehrsentwicklungsplans mit Vorgabe zur Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs wurde beschlossen. Langfristig sind hier nur durch Optimierung und Verbesserung des Öffentlichen Nahverkehrs z. B. die Einführung einer Stadtbahn positive Ergebnisse zu erwarten.
Beim städtischen Fuhrpark wird der Schadstoffausstoß durch die Beschaffung von Fahrzeugen mit Elektro- oder Hybridantrieb gesenkt. Der grüne Bürgermeister nutzt als Dienstwagen ein Elektromobil.
Kurz vor der Einführung steht außerdem ein neues Parkleitsystem, das dazu beiträgt den Parksuchverkehr zu verringern.
Zur möglichst dauerhaften und großräumigen Verbesserung der Luftqualität muss selbstverständlich ein Gesamtpaket aus lokalen, regionalen und nationalen Maßnahmen geschnürt werden. Das enthebt die Stadt aber nicht der Verantwortung durch eine Vielzahl auch kleinerer Maßnahmen für die Entlastung ihrer Bürgerinnen und Bürgern vor gesundheitsgefährlichen Luftschadstoffen zu sorgen. Dazu gehört auch
nochmals zu prüfen, ob durch eine Umweltzone positive Effekte erzielt werden können. Die Grüne Fraktion erwartet sich hier zukünftig eine bessere Zusammenarbeit mit der Regierung der Oberpfalz, die ja ebenfalls ihre Zustimmung geben muss. In der Vergangenheit waren Vorschläge der Stadt Regensburg, wie etwa die Einführung eines LKW-Führungskonzeptes am mangelnden Miteinander gescheitert.
MZ-Artikel zum Feinstaubbericht:
„Die Domstadt leidet unter der dicken Luft“
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