Pressemitteilung
Bis Ende Dezember wäre Zeit gewesen, doch bereits am 5. Oktober 2025 ist das Spendenziel erreicht: Seit September sammelt Sea-Eye für die Aktion #RegensburgRettet. Im Juli beschloss der Stadtrat die Spendenaktion und eine Verdoppelung der Spenden durch die Stadt auf grünen Antrag hin. Doch vor zwei Wochen hat eine Mehrheit rund um SPD und CSU die Auszahlung der zugesagten 30.000 € im Nachtragshaushalt 2025 gestrichen.
Initiatorin des grünen Antrags Theresa Eberlein freut sich über die Spendenbereitschaft der Regensburger*innen: „Dass das Spendenziel nach so kurzer Zeit erreicht wurde, zeigt: Regensburg steht hinter Sea-Eye. Jetzt muss die Stadt liefern. Wir fordern, dass die Oberbürgermeisterin den ursprünglichen Beschluss umsetzt und die Mittel so bald wie möglich freigibt.“ Besonders erfreulich sei laut Eberlein, dass die Summe durch fast 200 Einzelüberweisungen sowie viele Kleinspenden in Spendendosen zusammengekommen sei. Dies unterstreiche die breite Basis der Regensburger Rettungsorganisation.
Die Entscheidung, die Mittel im Nachtragshaushalt zu streichen, sei nicht nur politisch enttäuschend, sondern werfe ein fatales Signal in Richtung Zivilgesellschaft und auf Menschen in höchster Not. Dabei sei verlässliche Unterstützung durch die Stadt für zivilgesellschaftliches Engagement besonders wichtig.
Stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen Dr. Helene Sigloch ergänzt: „Regensburg ist ‚Sicherer Hafen‘, das heißt, wir sind als Stadt bereit, mehr Menschen aufzunehmen, als uns nach dem Verteilungsschlüssel zugeteilt werden. In den letzten vier bis fünf Wochen haben wir die Hilfsbereitschaft der Regensburger*innen wieder eindrücklich gesehen. Danke an alle, die Herz und Menschlichkeit gezeigt und sich an der Spendenaktion beteiligt haben!“
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