Weihnachtsansprache der Fraktionsvorsitzenden Margit Kunc, Bündnis 90/DIE GRÜNEN am 15.12.2016

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Wolbergs,
sehr geehrte Frau Bürgermeisterin Maltz-Schwarzfischer,
sehr geehrter Herr Bürgermeister Huber,
sehr geehrte Damen und Herren der Stadtverwaltung,
sehr geehrte Regensburgerinnen und Regensburger,
sehr geehrte Vertreterinnen und Vertreter der Medien,
liebe Kolleginnen und Kollegen,

Weihnachten gilt als das Fest der Liebe, das Fest des Friedens, wir können einmal Innehalten, uns besinnen, vielleicht auch zur Besinnung kommen.

Dieses Fest begehen wir heuer im Angesicht der weltweiten Krisen und Kriege, im Angesicht zunehmender Feindseligkeit, ja auch Hass, gegenüber Menschen, die einfach nur anders sind, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen, die einen anderen Lebensstil haben oder auch aus einem anderen Land zu uns gekommen sind.

Sogar denjenigen wird Feindseligkeit entgegengebracht, die sich Nächstenliebe und Barmherzigkeit zur Aufgabe gemachten haben und auf Menschenrechten bestehen.

In diesem Jahr hat sich wieder einmal nicht nur die internationale und nationale Politik grundlegend verändert, sondern auch das Lebensgefühl und die Weltsicht von Millionen Menschen. Die meisten Ereignisse konnten wir nicht beeinflussen, viele Entscheidungen wurden woanders getroffen.

Aber liebe Kolleginnen und Kollegen nicht nur in der Weltpolitik, auch hier vor Ort, in der Kommunalpolitik, sind wir aufgerufen uns den Herausforderungen zu stellen und dafür Sorge zu tragen, dass Mitmenschlichkeit, Solidarität, Toleranz und Weltoffenheit weiter in unserer Stadt gelebt werden können. Dass Rassismus und Antisemitismus keinen Platz haben, dass wir uns um alle kümmern, gleich welcher Herkunft. Es muss uns in Regensburg weiterhin gelingen, die Kluft zwischen den unterschiedlichen Kulturen und Religionen zu überwinden und diese Vielfalt als Chance und Bereicherung anzusehen. Wir müssen dafür Sorge tragen, dass genügend Maßnahmen für umfassende Integration angeboten werden. Dies und die gegenseitige Akzeptanz ist der einzige Weg für ein friedliches Miteinander.

Nicht nur international und national sondern auch auf kommunaler Ebene müssen wir soziale Gerechtigkeit und gute Lebensbedingungen schaffen. Unser Umgang mit den Kindern und Jugendlichen von heute ist auch entscheidend dafür ob eine humane und friedliche Weltordnung eine gute Zukunft hat. Dabei sollte die Politik mit gutem Beispiel vorangehen. In Regensburg sind wir da mit vielen Maßnahmen unter dem Motto „Kein Kind soll uns verloren gehen“ sehr gut unterwegs.

Auch wenn überraschenderweise dieses Jahr wieder viele einstimmige Entscheidungen im Stadtrat getroffen wurden, zumindest in den ersten fünf Monaten, könnten wir uns trotz aller unterschiedlichen Prioritätensetzungen wieder mal vornehmen, respektvoller miteinander umzugehen und uns öfter an unsere gemeinsame Verpflichtung erinnern, zum Wohle der Stadt und ihrer Bürgerinnen und Bürger zu handeln.

Dieses Jahr waren alle Fraktionen und Gruppen aus dem Stadtrat mit dabei als der Grundstein für ein neues Jüdisches Gemeindezentrum gelegt wurde. Die finanzielle Beteiligung der Stadt fand allgemeine Zustimmung. Dafür danke ich Ihnen allen ganz besonders.

Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,

viele von Ihnen haben auch dieses Jahr wieder zusätzlich zur ehrenamtlichen Stadtratstätigkeit weitere, oft karitative Aufgaben in Vereinen und Organisationen übernommen und viel Freizeit geopfert. Ich hoffe sehr, dass ihnen dafür auch die entsprechende Wertschätzung entgegengebracht wird und möchte ihnen dafür sehr herzlich danken.

Allen Bürgerinnen und Bürgern in Regensburg, die sich in sozialen, kulturellen, sportlichen Bereichen sowie in der Flüchtlingsarbeit, bei der Feuerwehr, beim THW und bei der Wasserrettung ehrenamtlich engagieren sage ich herzlichen Dank für ihre wertvolle Arbeit, auch im Namen des gesamten Stadtrates.

Ein herzliches Dankeschön sage ich auch den Damen und Herren der Stadtverwaltung einschließlich der städtischen Tochtergesellschaften für die gute Zusammenarbeit. Uns ist bewusst, dass Sie es nicht immer leicht mit uns haben.

Schließlich möchte ich mich herzlich bedanken bei Ihnen, Herr Oberbürgermeister Wolbergs, bei Ihnen, Frau Bürgermeisterin Maltz-Schwarzfischer und bei Ihnen, Herr Bürgermeister Huber für die geleistete Arbeit und die gute Zusammenarbeit.

Ihnen allen und Ihren Familien wünsche ich vor allem friedliche, aber auch frohe Weihnachten und ein gesundes Neues Jahr.

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