Pressemitteilung
Wenn es schneit und der Winterdienst zum Einsatz kommt, rieselt es tonnenweise Salz auf die Straßen Regensburgs. Da Streusalz umweltschädlich ist, sollte es das Ziel der Stadtpolitik sein, so wenig Salz wie möglich zu verwenden. Privatpersonen ist in Regensburg das Streuen von Salz sogar verboten. „Wir fragen nach, welche Maßnahmen die Stadt bereits unternimmt, um die Salzmengen im Winterdienst zu reduzieren“, so Stadträtin Yasmin Hopp. Die grüne Fraktion hat deswegen einen Antrag eingereicht, der die Stadtverwaltung um Bericht bittet. Gestreutes Salz gelangt nach dem Schmelzen des Eises oder Schnees in den Boden und greift dort die Vegetation an. Neben Pflanzen werden auch Gebäude, Brücken und Fahrzeuge vom Salz durch Korrosion beschädigt.
Grünen-Stadträtin Monir Shahedi merkt ein weiteres Anliegen ihrer Fraktion an: „Beim Thema Winterdienst geht es um Verkehrssicherheit, diese muss selbstverständlich gewährleistet sein. Das gilt für alle Verkehrsteilnehmer*innen gleichermaßen, auch im Fuß- und Radverkehr. Jeden Winter erreichen uns Bürger*innenanfragen zu Radwegen, die nicht geräumt werden.“ Für die Menschen in Regensburg, die kein eigenes Auto besitzen und deren Hauptverkehrsmittel das Fahrrad ist, muss auch in den Wintermonaten sichere Mobilität durch geräumte Radweg gewährleistet sein.
„Hier geht es nicht zuletzt um die Gleichbehandlung von Auto und Fahrrad als Fortbewegungsmittel. Unser Antrag fragt nach der Priorisierung von Winterdienst auf Radwegen und will sicherstellen, dass die Stadtverwaltung weiter daran arbeitet, möglichst sparend Salz zu streuen“, erklärt die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Anna Hopfe.
Den Antrag der grünen Stadtratsfraktion können Sie hier nachlesen.
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