Wochenmarktkonzept

Beschlussvorlage

Die Koalitionsfraktionen beantragen das Thema Wochenmarktkonzept mit folgendem Beschlussvorschlag im zuständigen Gremium des Stadtrats zur Behandlung vorzulegen:

Die Verwaltung wird beauftragt, ein Wochenmarktkonzept für das Stadtgebiet zu erarbeiten. Das Konzept hat mindestens einen reinen Biomarkt zu enthalten.

Begründung:
Wochenmärkte wie in Kumpfmühl, in Stadtamhof, am Bismarckplatz und am Alten Kornmarkt sowie einzelne Marktstände regionaler Erzeuger von Obst und Gemüse (am Hochweg, in der Gumpelzhaimerstraße oder am Roter-Brach-Weg) erfreuen sich steigender Beliebtheit. Die Versorgung mit regionalen und insbesondere biologisch erzeugten Lebensmitteln wird den Menschen immer wichtiger. Es wird aus der Bevölkerung immer öfter der Wunsch nach einem Wochenmarkt im Stadtteil an uns herangetragen,
in jüngster Zeit gerade aus den großen neu entstehenden Wohngebieten (z.B. ehem. Nibelungenkaserne, Candis, Dörnberg), aber auch aus Stadtteilen wie dem Keilberg.

Angebote dafür sollten unter den Gesichtspunkten Ökologie und Nachhaltigkeit von der Politik mit aller Anstrengung und vor allem unter Betonung der einzelnen Stadtteile unterstützt werden. Seit Frühjahr 2019 ist die Region Regensburg (Stadt und Landkreis) zudem eine von 15 neuen Ökomodellregionen in Bayern. Die Ökomodellregion hat zum Ziel, den Anteil an biologisch erzeugten Lebensmitteln und deren Absatz zu erhöhen. Ein geplantes Projekt dabei ist die Einführung eines reinen Biomarktes.

Die fußläufige Erreichbarkeit von Einkaufsmöglichkeiten ist für die Menschen generell sehr wichtig. Im Nibelungenareal sind die bestehenden Einkaufsmöglichkeiten an der Johann-Hösl-Straße beispiels-weise für ältere Menschen und Menschen mit Behinderungen oft nicht zu bewältigen. Für den geplan-ten Nahversorger in der ehem. Nibelungenkaserne könnte ein Wochenmarkt als Nachbar sicherlich eine Bereicherung und Attraktivitätssteigerung darstellen.

Von großer Bedeutung ist dabei die soziale Komponente, die ein Wochenmarkt erfüllen könnte. Neubaugebiete, aber auch die oft wenig strukturiert gewachsenen Stadtteile, brauchen Treffpunkte, also Orte, an denen man Dinge des täglichen Lebens erledigt und dabei gleichzeitig mit anderen Menschen in Kontakt kommen kann. Solche Orte eignen sich zugleich als Stadtteilzentren, die zur Identifikation mit der engeren Wohnumgebung und zu deren Attraktivität beitragen.

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