„Wohnnutzung am Hohen Kreuz muss aufgewertet werden“

Pressemitteilung

Grüne unternahmen Rundgang mit Bewohnerinnen und Bewohner des Stadtostens

Den Dialog über die Zukunft des Stadtostens suchte die Stadtratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen bei einem Rundgang mit Bewohnerinnen und Bewohnern des Stadtteils ‚Am Hohen Kreuz’. Fraktionsvorsitzender Jürgen Mistol, der zusammen mit den Stadträtinnen Margit Kunc und Dr. Ewa Schwierskott sowie Bezirksrätin Ingeborg Hubert vor Ort war, betonte, dass die Neunutzung des bisherigen Zuckerfabrik-Areals mit einer Aufwertung der vorhandenen Wohngebiete verbunden sein müsse.

Stadtteil-Sprecherin Bernadette Dechant, die den Rundgang organisiert hatte, forderte mehr Flächen für Wohnbebauung vorzusehen: „Wir brauchen mehr Bewohnerinnen und Bewohner, um die soziale Infrastruktur wie Schule und Kindergarten zu erhalten.“ Dechant betonte, die Menschen lebten gerne am Hohen Kreuz und würden sich deswegen für Verbesserungen engagieren. Sie wies zudem darauf hin, dass das Quartier nur etwa drei Kilometer von der Altstadt entfernt sei.

Der Stadtteil, in dem etwa 1800 Menschen leben, braucht nach Angaben der Bewohnerinnen und Bewohner mehr Wohnqualität und eine Reduzierung der störenden Begleitumstände, die vor allem durch lärmintensive Gewerbebetriebe aber auch durch die Verkehrswege verursacht würden. Ganz oben auf der Prioritätenliste stünden die Realisierung eines Grüngürtels sowie die fußläufige Erschließung der neuen Kleingartenanlage. Im Bereich der Jugend- und Integrationsarbeit dürfe die Zahl der Sozialpädagogen nicht reduziert werden.

Der Stadtteil sei einer der wenigen in Regensburg, in dem Wohnen und Arbeiten sehr nahe beieinander lägen. Jürgen Mistol betonte, dass diese beide Funktionen aber gut miteinander harmonieren müssten: „Der Rundgang hat uns deutlich vor Augen geführt, dass insbesondere die Lärmbelastung verringert werden muss, um die Wohnqualität zu verbessern.“ Zudem müsse die Chance genutzt werden, den Grünanteil im Viertel zu erhöhen, die vorhandenen Wohngebiete zu arrondieren und attraktive Wegebeziehungen für Fußgänger und Radfahrer herzustellen. „Die Trennwirkung zur Innenstadt, die durch die Straßen, die Bahntrassen und nicht zuletzt durch das Zuckerfabrik-Areal bedingt ist, kann und muss verringert werden“, so Jürgen Mistol.

Die Grünen ermutigten die Bewohnerinnen und Bewohner, für ihre Interessen zu kämpfen und auch weiterhin ihre Ideen einzubringen. Im Stadtrat will die grüne Fraktion ein besonderes Augenmerk darauf legen, dass die Bürgerinnen und Bürger in die anstehenden Planungen mit einbezogen werden. Auch die gute Sozialarbeit, die im Viertel geleistet werde, dürfe keinesfalls dem Rotstift zum Opfer fallen. Jürgen Mistol: „Während der Bauzeit des geplanten Jugend- und Familienzentrums, das den derzeitigen Container ersetzen soll, darf die Jugendarbeit vor Ort nicht reduziert werden.“ Jeder Euro, der in die Prävention gesteckt würde, mache sich spätestens in einigen Jahren bezahlt.

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