Pressemitteilung
„Die Aufnahme ist eine große Auszeichnung, aber eine noch größere Verpflichtung zum sorgsamen Umgang mit der historischen Substanz unserer Stadt. Der Weltkulturerbestatus bedeutet aber nicht, dass nunmehr eine große Käseglocke über die Stadt gestülpt ist. Eine lebendige Stadt wie Regensburg muss auch immer wieder neu definiert werden dürfen, damit sie auch lebendig und lebenswert bleibt. Die Regensburger Altstadt, so wie wir sie heute kennen, ist auch nicht aus einem Guss entstanden, sondern das Ergebnis permanenter Veränderungen. Diese werden sich aber zukünftig noch mehr als bisher an hohen Qualitätsstandards messen lassen müssen.
Der Status ‚Weltkulturerbe’ darf aber nicht nur eine Auszeichnung bleiben, sondern muss auch mit Leben erfüllt werden. Ein Konzept zu erstellen, wie dies organisiert werden kann, sehe ich zuerst einmal als Aufgabe des Kulturreferenten. Für uns Grüne jedenfalls gehören ausgeprägte Bürgerbeteiligungen mit von der Stadt initiierten Informationsabenden ebenso zum weiteren Procedere wie die Einbindung aller mit dem Thema befassten Institutionen. Vielleicht gelingt es, auch nach dem im kommenden Jahr stattfindenden Deutschen Kunsthistorikertag weitere nationale und internationale Symposien und Messen zum Thema Denkmalschutz nach Regensburg zu locken.“