Zwei Beschlüsse pro Radverkehr

Stadtplanungsausschuss, 19.11.2014:

Mobilität ist ein wichtiger Faktor für die Lebensqualität, weil mobile Menschen leichter am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Die Regierungskoalition im Stadtrat hat dies erkannt und stärkt mit zwei Beschlüssen umweltfreundliche Mobilität in Regensburg. Die Erreichbarkeit von Zielen in der Stadt soll künftig stärker mit Verkehrsmitteln des Umweltverbundes ermöglicht werden, waren sich die Koalition sowie ÖDP und Linke einig. Nur die CSU konnte dieser Idee nichts abgewinnen und stimmte zweimal mit Nein.

RegINa 2030 – Regensburger Initiative Nahmobilität
Rad- und Fußverkehrsförderung in Regensburg

Als Gründungsmitglied der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Kommunen in Bayern (AGFK) hatte sich die Stadt Regensburg 2013 einer Begutachtung der Kommission des AGFK unterzogen. Die Mängelliste der Gutachter war lang, doch lange Zeit ist nichts passiert und Regensburg drohte den Sprung in die Gruppe der fahrradfreundlichen Kommunen bei der nächsten Begutachtung Anfang 2016 nicht zu schaffen. „Hier steuert die neue Rathaus Mehrheit jetzt kräftig entgegen“ zeigt sich Stadtrat Walter Erhard erleichtert.

Im Einzelnen wurden folgende Punkte beschlossen:

  • Im Rahmen des Verkehrsentwicklungsplans werden klare Vorgaben für eine Erhöhung des Radverkehrs am Modal-Split festgelegt.
  • Ein Radverkehrsbeauftragter wird, ausgestattet mit einem eigenen Budget, als Koordinierungsstelle für Nahmobilitätsfragen in der Verwaltung, neben dem Ausbau der Infrastruktur, die Themen Service, Sicherheit und Kommunikation rund um den Radverkehr bearbeiten.
  • Erstellung eines Wegweisungskonzepts für den Radverkehr
  • Aufbau eine Fahrradverleihsystems – > Bike-Sharing
  • Bereitstellung eines Dienstradpools für Mitarbeiter der Stadt.
  • Berücksichtigung des Radverkehrs beim Baustellenmanagement
  • Für die Räum- und Streupflicht auf Fahrbahnen des Radverkehrs sollen die gleichen Voraussetzungen wie für den Kfz-Verkehr gelten. Die Verwaltung wird beauftragt zu klären inwieweit das bisherige Winterdienstprogramm im Hinblick auf den Radverkehr im Sinne des AGFK angepasst werden kann.

Radverkehr Altstadt

„Als Grüne haben wir uns für eine Neustrukturierung der Verkehrsregeln für den Fahrradverkehr in der Altstadt eingesetzt“ erläutert Fraktionsvorsitzende Margit Kunc. „Die neue Regelung ist klar verständlich und alle Verkehrsteilnehmer können sich darauf einstellen, dass das Radeln an beinahe jeden Ort zugelassen ist.“ Neben dem Alleengürtel dürfen künftig die meisten Straßen, Gassen und Plätze in der Altstadt von Radfahrern befahren werden. Um für alle Bürgerinnen und Bürger mit dem Start der einjährigen Testphase am 01.04.2015 Klarheit zu schaffen, werden die neuen Regeln von einer intensiven Öffentlichkeitsarbeit begleitet.

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