Pressemitteilung
Auf Einladung der Grünen Jugend Regensburg (GJR) fand am Dienstag, den 26.03.2024 eine Diskussionsveranstaltung zur Zwischenbilanz der Sperrstundenaussetzung statt. Vertreter*innen der Gastronomie diskutierten mit Mitgliedern des Stadtrates sowie politischer Jugendorganisationen über die Erfahrungen der letzten Monate. Die Bilanz der verschiedenen Akteure fiel dabei durchweg positiv aus.
„Seit mehr als acht Monaten ist die restriktive Regensburger Sperrstundenregelung nun bereits ausgesetzt“, erinnert Anna Hopfe, Grünen-Stadträtin und Mitinitiatorin der probeweisen Sperrstundenaussetzung. „Wir freuen uns, bis jetzt resümieren zu können, dass sich unsere positiven Erwartungen bestätigt haben: durch den Wegfall der Sperrstunde konnte für Entzerrung im Nachtleben und mehr Ruhe in der Altstadt gesorgt werden“, so Hopfe.
Nach Auskunft der Polizeiinspektion Regensburg Süd hat die Anzahl der Polizeieinsätze im Innenstadtgebiet unter dem Schlagwort „Ruhestörung“ seit Aussetzung der Sperrstunde abgenommen: Waren es vom 01.07.2022 bis zum 01.03.2023 noch 318 Einsätze, fanden in den Monaten vom 01.07.2023 bis zum 01.03.2024 222 Ruhestörungseinsätze statt. „Wenngleich auf Grundlage dieser Zahlen noch nicht gesagt werden kann, welche Einsätze in Zusammenhang mit der Gastronomie stehen, so wird doch deutlich, dass seit Wegfall der Sperrstunde die Anzahl an Ruhestörungen nicht zugenommen hat – im Gegenteil“, so Hopfe weiter.
Claire Lindner, Sprecherin der Grünen Jugend Regensburg, freut sich über das positive Zwischenresümee: „Der einstimmige Beschluss zur testweisen Aussetzung der Sperrzeit sowie die einhellig positive Zwischenbilanz zeigen, dass Regensburg bereit ist für ein Nachtleben ohne restriktive Sperrstunde. Wir sehen der anstehenden Evaluierung der Testphase optimistisch entgegen und hoffen, dass die Praxis der eigenständigen Entscheidung von Wirt*innen über ihre Schließzeiten fortgeführt werden kann.“ Die bisherigen Erfahrungen zeigten, dass von einem Nachtleben ohne Sperrstunde nicht nur die Gastronomie und die Feiernden, sondern auch die Anwohner*innen profitierten.